Sakurajima

Ein Ausbruch am Tag hält den Geologen in Schach.

Dieser Vulkan muss nicht für Komplimente fischen. Er weiss, dass es einen der 16 Dekadenvulkane der Erde darstellt. Die meiste Zeit ist er ein grosser freundlicher Riese. Schnaubend und pustend aber nicht dein Haus wegblasend. Ein Schluckauf am Morgen gefolgt von einem Furz am Abend. Sehr zivilisiert, könnte man geneigt sein zu sagen. In Anbetracht der Gaben der Natur übersehen die Bewohner der berüchtigten Kirschblüteninsel grosszügig die ernsten Ausbrüche jedes anderen Jahrhunderts.

Der Sakurajima-Kinkowan Geo Park sieht aus wie das Land von Milch und Honig. Du findest Schokoladen-Lava, asche-getrockneten Fisch und mineralreiche Onsen. Die Einheimischen schätzen diese Erzeugnisse seit Generationen. Die Besucher sind begeistert von den zugänglichen Blickfängen. Unter dem Strich lohnt es sich, ein Leben in gegenseitiger Übereinstimmung zu leben. Der unaufhörliche Zyklus dahinter ist seit Tausenden von Jahren existent.

Nicht nur die Leute sollten Fitness-Tracking haben: um ein relativ risikofreies Leben so nah an diesem Vulkan zu geniessen, wird seit geraumer Zeit seine Gesundheit ständig überwacht. Mit der Entwicklung von Big Data werden künftige Generationen noch mehr unmittelbare Klarheit über den Zustand des Vulkans haben. Eine Sache wird sich aber nie ändern: die Kinder welche zur Schule gehen mit gelben Helmen. Solange sie diese anbehalten, wird Sakurajima keinen Unfug stiften.

 

Dieser Post ist Teil einer Serie über den Kirishima-Kinkowan Nationalpark.

 

Du könntest auch daran interessiert sein, über Ebino Kogen zu lesen.